Die Zeichnung als Mittel zum Text
Früher fand man auf jedem elektronischen Gerät den zugehörigen Schaltplan aufgedruckt. Wer wollte, konnte auf diese Weise autonom mit dem Gerät hantieren. Wie wäre es, wenn die Autorin eines Sachtextes einen gezeichneten Lageplan ihres geistigen Landschaftsgartens mitlieferte?
Man könnte als Leser dann nach einer – hoffentlich sprachlich ästhetischen, gerne unterhaltsamen und bitte didaktisch gelungenen – Führung durch die Verfasserin diesen Garten leichter auf eigene Faust und autonom erkunden und jederzeit an unterschiedlichsten Stellen wieder einsteigen.
Beim Schreiben, Redigieren und Lektorieren eigener und fremder Fach- und Sachtexte arbeite ich daher mit einem gezeichneten Bauplan. Auf diese Weise können unser räumlich organisiertes Denken und unser natürliches ästhetisches Empfinden besser mitarbeiten. Denn wir erwarten Vollständigkeit, Stimmigkeit und Schlichtheit. Es wird also sichtbar:
Welche Bilder erzeugt der Autor, ergibt sich eine stimmige Story, hat das Ganze überhaupt Substanz und eine Kernbotschaft, ist die Argumentation stringent, sind die Argumente stark oder schwach, passen sie zum Gegenstand und zueinander, klaffen insgesamt Lücken, werden Daten richtig dargestellt und interpretiert und Versprechen eingelöst …
Diese Aspekte sind gerade dann zentral, wenn Sie glaubwürdig und überzeugend Ihre Botschaft vermitteln möchten oder wissenschaftliche Genauigkeit zählt.
Sprechen Sie mich gerne an für jede Art von Lektorat – klein oder groß, mit oder ohne Bauplan. Sie haben noch gar keinen Text? Auch da kann ich behilflich sein.